Ach, was haben wir ein Glück! Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich im Bus mit dem schönsten Blick aufs Meer, den man sich so vorstellen kann. Und den riesigen Strand haben wir dabei fast für uns alleine. Aber von vorne…
Heute Morgen sind wir ganz gemütlich in den Tag gestartet. Die Nacht auf dem Campingplatz war ruhig und wir haben uns heute dafür entschieden, nicht viel zu fahren, sondern einen schönen Stellplatz zu suchen und dann das Tempo etwas rauszunehmen. Leichter gesagt als getan! Nachdem wir die vielen parkenden Autos gestern noch im Kopf hatten, waren wir nicht ganz so zuversichtlich, ob uns unser Vorhaben gelingen würde. Immer wieder fiel auch das Wort Campingplatz in unseren Diskussionen. Letztendlich haben wir uns aber gesagt, dass wir einfach mal losfahren, entlang der Küste fahren und auf etwas Glück hoffen.
Gesagt, getan! Nach ca. 30 Minuten waren wir schon über die lettischen Grenze gefahren und haben Litauen wieder verlassen. Direkt nach der Gerenze versuchten wir dann auf Schotterstraßen irgendwie an die Küste zu kommen. Gar nicht so leicht, denn so toll Googlemaps auch ist, es ist trotzdem schwierig zu erkennen, ob eine Straße für Basti geeignet ist oder eher nicht. Das war dann das Ergebnis 😅
Wir schoben uns durch den Wald und hofften, dass es weiter vorwärts ging… doch irgendwann ging es das nicht mehr und wir mussten den lieben langen Weg zurück. Zum Glück gab es eine Stelle, an der Sven drehen konnte, denn ansonsten hätte das eine lange Rückwärtsstrecke bedeutet.. Wir entschieden daraufhin doch etwas weiter zu fahren und das erste größere Waldstück an der Küste auszulassen. Dahinter wollten wir unser Glück versuchen und wurden dafür auch voll belohnt!



Es ging durch Nīca hindurch (Liebe Grüße an Nemos Uroma Nika an dieser Stelle) und wir feierten das Flaggen-Statement der Letten 🇺🇦🇱🇻 bis wir in der Nähe von Saraiķi einen Stellplatz direkt am Meer ergattern konnten! Wir können aus dem Bus das Meer sehen, haben den Strand fast für uns alleine und können uns kaum verstehen, weil das Meeresrauschen so laut ist. Sven hat direkt seine Drohne ausgepackt und erstmal ein paar Bilder gemacht.





Herrlich hier! Wir haben direkt beschlossen, dass wir morgen auch noch hier bleiben wollen. Wenn nichts dazwischenkommt, machen wir es uns hier also etwas länger gemütlich. Nachmittags kamen ganz vereinzelt ein paar wenige Menschen vorbei, die wir bei einem Strandspaziergang getroffen haben, ansonsten genießen wir nur die Natur.
Leider ist das Wetter nicht ganz perfekt, es ziehen schon immer mal ein paar Wolken auf und es ist auch durch den Wind eher kalt. Draußen muss man sich also bewegen oder drinnen, etwas windgeschützt, chillen. Die Balance kriegen wir aber ganz gut hin 😉
Nun hat Sven sich in den Kopf gesetzt, einen Nudelauflauf mit dem Skottigrill zu zaubern. Ich bin mal sehr gespannt. Während des Schreibens des Blogs hat es auf jeden Fall noch nicht geklappt, die Nudeln zum Kochen zu bewegen. Aber verhungern werden wir schon nicht 😄
