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  • Baltikum Tag 11 – Tallinn

    Die Wettervorhersage wird schlechter, wir entschieden deswegen am Samstag direkt hoch nach Tallinn zu fahren. Die Alternative wäre gewesen die estnische Küste noch das Wochenende über zu genießen und dann am Montag nach Tallinn zu fahren. Tallinn ist das offizielle Ende unserer Reise, ab da beginnt der Rückweg. Da die letzte Nacht aber bereits von Sturm und Gewitter geplagt war und entsprechend wenig erholsam verlief, entschieden wir uns Tallinn vorzuziehen und dann auf der Rückfahrt flexibler zu sein.

    Da die Strecken hier im Baltikum wirklich ganz andere sind als beispielsweise in Norwegen, benötigten wir keine 3 Stunden um Tallinn zu erreichen. Das Wetter hatte aufgeklart und wir parkten direkt an der Altstadt. Bereits bei der Anfahrt konnte man einige Kirchtürme und Teile der alten Stadtmauer erkennen. Wir sind ja alle drei eher die Kulturbanausen, schlenderten also nur gemütlich durch die Altstadt, aßen ein (das erste baltische!) Eis und schauten uns die schmalen Gassen mit ihren Restaurants, Cafés und kleinen Geschäften an. Tallinn hat Charme!

    Es war zum Glück nicht überfüllt, auch wenn wir alles andere als alleine waren. Nemo war, wie ganz oft im Baltikum, der Star.. Wir werden auf der ganzen Reise häufig gefragt, ob man ihn streicheln darf und viele „ooh“s begleiten den kleinen Wauzi. Wir können das natürlich bestens verstehen und freuen uns, dass Nemo so freundlich begrüßt wird.

    Was uns auch sehr freut ist die Präsenz der Ukraine hier in den baltischen Staaten. Wirklich toll! Wir sind in Tallinn an vielen Botschaften vorbeigelaufen und fast alle hatten neben der eigenen Flagge auch die ukrainische Flagge vor dem Eingang hängen. Tatsächlich sind wir auch an der russischen Botschaft vorbeigegangen, die mit Polizeischutz gesichert werden musste. Viele Demoplakate zierten die Botschaft und man bemerkte die Kritik an Russland an jeder Ecke! Weiter so, Baltikum! 💪

    Wie auf dem letzten Foto zu sehen ist, war Nemo nach dem Stadtbesuch fix und fertig. Als wir wieder bei Basti ankamen wurde uns so richtig klar, dass wir nun den Rückweg antreten würden. Und da die Wettervorhersagen weiterhin eher mäßig sind, machten wir uns auf direktem Weg Richtung Süden. Wir fuhren wieder ein paar Stunden, überquerten die Grenze nach Lettland und beendeten unsere Reise auf einem Campingplatz in Tūja. Hier gab es noch einen Strandspaziergang und ein wirklich sehr stürmisches Essen im Bistro bevor wir es uns in Basti gemütlich machten. Die Dusche verschoben wir auf den nächsten Morgen, an dem es dann weiter heimwärts gehen wird.