Winterurlaub Norwegen Tag 7

Der letzte Tag in Norwegen ist angebrochen. Wir nutzten diesen vor allem für ein paar Erinnerungsfotos. Leider hatte es nicht mehr wirklich geschneit, sodass die Bäume inzwischen eher grün als weiß aussahen. Temperaturtechnisch liegen wir weiterhin immer um 0 Grad herum, mal leichte Plus- und mal leichte Minusgrade. Nach einem kleinen Frühstück zur Mittagszeit verbrachte ich die erste Zeit mit einem Hörbuch und Sudokus ganz entspannt in der Hütte. Gegen 15 Uhr fuhren Sven und ich dann ein kleines Stück talwärts, um noch eine kleine Runde spazieren zu gehen. Natürlich durfte die Drohne dabei nicht fehlen und wir machten noch ein paar vermeintlich letzte Fotos im Schnee.

Sven versucht sich sogar sehr sportlich und probierte einen Handstand aus. Ihr seht, wir tun alles für ein ganz besonderes Erinnerungsfoto! 😂 Ich musste dabei leider so lachen, dass ich ihn nicht richtig festhalten konnte 😅

Nachdem wir wieder bei Basti angekommen waren, beschlossen wir noch ein paar Fotos über den Wolken zu machen 😍 Wir fuhren also zu einem Parkplatz, der auf unserem Heimweg lag und hielten dort noch kurz an.

Fotos auf Bastis Dach hatten wir schon länger im Kopf, allerdings muss ich dazu sagen, dass nach einer Woche Norwegen eine dicke Eisschicht das Dach bedeckte. Es war also verdammt kalt, da oben zu sitzen! ❄ Während Sven also die Drohne weiter ausprobierte, unterbrach plötzlich eine sehr deutliche Lautsprecherdurchsage die abendliche Stille. Wir wissen bis heute nicht, ob sich diese an uns richtete oder es Zufall war, aber ein ungutes Gefühl hatten wir auf jeden Fall.. wir machten also noch ein letztes Foto und beeilten uns dann, ins Auto zu steigen und Richtung Hütte zu fahren. Wir vermuten, dass der Lautsprecher am nahegelegenen (aber gerade nicht in Betrieb gewesenen) Skilift angebracht war, aber sind uns auch da nicht sicher. Naja, da wir uns gerade beim Schreiben des Blogs bereits am nächsten Tag auf der Fähre befinden, konnten wir auf jeden Fall ohne Probleme ausreisen. 🤣
Das letzte Abendessen (dreimal dürft ihr raten…. richtig! Raclette! 😅) ließen wir uns nochmal schmecken, Sven als Meisterkoch/Meisterbäcker verwöhnte uns mit Pfannkuchen und dann ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Da wir am nächsten Morgen früh (wirklich früh!), nämlich schon gegen 7:30 Uhr aufstehen wollten, gingen wir relativ früh ins Bett.
Dies war auch eine weise Entscheidung… Pünktlich um 7 wurde es vor unserem Fenster hell und ich hörte Motorenlärm. „Wer ist so egoistisch und lässt so früh seinen Motor laufen?“, das dachte ich in dem Moment. Doch als ich die Augen aufschlug, war es klar.. die Feiertage waren vorbei, der Alltag ging wieder los und vor unserem Fenster wurde die Baustelle wieder in Betrieb genommen. Wir vermuten, dass das Feriengebiet in Vrådal noch relativ neu ist. An viele Stellen werden noch Hütten gebaut und es gibt auch noch Grundstücke zu verkaufen. (Wer da jetzt ins Grübeln kommt, sagt Bescheid! Wir werden eure besten Mieter 🇳🇴☃️😍)!
Glücklicherweise wurde die Baustelle erst heute, an unserem Abreisetag, wieder laut. Wir nutzten also die Zeit, um zu packen und alles wieder in Ordnung zu bringen. Auch die ersten Gepäckstücke wanderten in Basti.
Nun hatten wir die wohl beste Idee des Urlaubs! Sonnenaufgangsfotos! Das muss doch toll aussehen… der große Basti vor leicht rötlichem Himmel und einer schönen aufgehenden Sonne! 🌄 Ich sage mal so… die Fotos waren (trotz vielen Wolken) okay. Das größere Problem kam auf uns zu, nachdem wir die Fotos in der Tasche hatten.

Natürlich musste das Licht an sein, damit der Effekt stimmt… Und natürlich war es kalt… und natürlich war der Motor nicht warm… Natürlich war das zu viel für Basti und er ließ sich nach der Viertelstunde Fotoshooting nicht mehr starten. 🙄 Noch ein kurzes Blubbern und dann war Stille. Sven hatte Gott sei Dank noch ein Starter-Kit im Handschuhfach, das uns im Sommer in Norwegen schon einmal gerettet hat. (5 Stunden im Stehen Hörbuch hören, weil die Fähre kaputt war. Fleißige Blogleser werden sich auch daran erinnern! 😅) Doch leider reichte es diesmal nicht, Basti gab zwar ein weiteres Stottern von sich, aber die Stille danach war umso beunruhigender. 
Es war inzwischen kurz nach 9 Uhr, spätestens um 10 Uhr wollten wir uns auf den Heimweg machen, wir mussten ja eine Fähre bekommen… Natürlich hatte niemand ein Überbrückungskabel dabei (inzwischen steht es auf unserer Einkaufsliste!) und selbst die neu angereisten Nachbarn hatten keine Möglichkeit, uns zu helfen.
Während ich langsam (naja, zugegeben nicht ganz so langsam) leicht nervös wurde, hat Sven uns zum Glück gerettet. Kurzerhand verband er die Starterbatterie mit Bastis Zweitbatterie und konnte so den Bus wieder zum Laufen bringen. Gott sei Dank waren zwei große Werkzeugkoffer an Bord! Dann noch alles wieder zurückbauen, dabei Stromschläge und Kurzschlüsse vermeiden und dann bloß den Motor nicht ausschalten. Wir sind nur noch schnell zurück zur Hütte gefahren, haben die restlichen Koffer eingeladen und haben uns dann pünktlich auf den Weg zur Fähre gemacht! Das war auf jeden Fall ein aufregendes Ende eines wunderschönen Urlaubs! ☃️😍

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