Free Parking im Krka Nationalpark!
Heute Morgen sind wir gut erholt aufgewacht und bevor es wieder auf die Straße ging nochmal schnell unter die Dusche gehüpft. Man weiß ja nie, ob man abends einen geöffneten Campingplatz findet, also sollte man sich eine Dusche nicht entgehen lassen. Gegen 10 Uhr sind wir dann weiter Richtung Süden gefahren. Das größte Ziel heute war der Krka Nationalpark, der etwas im Landesinneren liegt. Wir verließen also bald die schöne Küste, doch heute blieb die Landschaft so freundlich, wie wir sie von Kroatien im Frühjahr gewohnt waren. Links und rechts säumten viele Olivenbäume unseren Weg, dort wo keine Oliven wuchsen, wurde Wein angebaut oder die Straße führte uns durch kleine, alte, ockerfarbene Städtchen. Der blaue Himmel, weit und breit ohne eine noch so kleine Wolke, sorgte für gute Laune und es war gleich morgens so warm, dass ein T-Shirt absolut reichte.
Gegen 11 Uhr kamen wir in Skradin an, hier sollte sich ein Eingang zum Krka Nationalpark befinden, den wir nutzen wollten, um zu den wunderschönen Wasserfällen zu gelangen. Die Fotos und Berichte waren vielversprechend, sodass wir hohe Erwartungen hatten. Mitten im Ort gibt es einen Parkplatz, der mit dem Slogan „Free Parking all day“ wirbt. Das klingt doch erstmal nicht schlecht! Die junge Kroatin, die den Eingang des Parkplatzes managte, warnte uns dann, dass wir, um den Parkplatz kostenlos wieder verlassen zu können, einen Kassenbon des gegenüberliegenden Restaurants benötigen würden. Da wir aber wussten, dass im Nationalpark eine kleine Wanderung auf uns warten würde und wir danach sicherlich nichts an einem kühlen Getränk auszusetzen haben würden, beschlossen wir den „kostenlosen“ Parkplatz dennoch zu nutzen. In meinem Kopf sah ich uns schon ein leckeres Eis essen, aber dazu später mehr 😉
Nach einer kurzen Orientierungslosigkeit, wir mussten schließlich noch Tickets kaufen, fanden wir heraus, dass wir das Städtchen verlassen mussten, bevor die richtige Wanderroute startete. Nachdem wir zwei Kroaten mehrmals versichert haben, dass wir wirklich laufen möchten (keine Bootstour, wir schaffen die 4,3km zu Fuß!) konnte es dann auch losgehen! Die 4,3km zu den berühmten Wasserfällen hin, führten auf einem Schotterweg direkt am Fluß Krka entlang. Es war weiterhin beste Wetter, der Weg wechselte zwischen Sonne und Schatten und innerhalb einer knappen Stunde hatten wir den Hinweg geschafft.


Nach einer kurzen Pause und einem kalten Getränk, untersuchten wir den Nationalpark genauer. Zentral direkt am Anfang war ein riesiger, sehr beeindruckender Wasserfall zu sehen. Anscheinend war es das erste Mal in unserem Kroatienurlaub, dass wir eine echte Sehenswürdigkeit besuchten, denn plötzlich waren wir nicht mehr alleine. Verhältnismäßig viele Besucher (vermutlich trotzdem nicht zu vergleichen mit dem Andrang im Sommer) schauten sich den großen Wasserfall an und machten Erinnerungsfotos aus allen erdenklichen Winkeln. Wir natürlich ebenso! 🤩






Neben dem größten Wasserfall, der zentral das Herzstück des Geländes bildete, gab es ein großes Areal zu entdecken, das von unzähligen kleineren und größeren Wasserfällen durchzogen war. Man konnte einen ca. 2km langem Rundweg folgen, der einen fast trockenen Fußes wieder an den Start brachte. Egal wo man hinsah, man sah überall Wasser! Mal mehr, mal weniger schnell, mal mehr, mal weniger aufbrausend, aber immer und überall laut! 😂 Die Kraft des Wassers wurde einem immer wieder vor Augen geführt. Wirklich ein lohnenswerter Besuch hier im Krka Nationalpark!










Bevor wir uns wieder (erneut zu Fuß, zum Erstaunen der Kroaten!) auf den Rückweg zu Basti machten, genehmigten wir uns noch zwei leckere Crêpes mit Nutella (und Banane). Wir brauchten ja noch eine Stärkung bevor wir die 4,3km wieder zurück marschierten.
Als wir wieder in Skradin ankamen, gingen wir direkt zu dem Restaurant gegenüber des Parkplatzes. Ihr erinnert euch… „free parking!“ *hust*
Aber nach der sportlichen Betätigung hatten wir uns einen kleinen Snack verdient. Auf der Karte standen „Icecream“ und „Fruits“. Zwei Desserts kann man sich ja mal gönnen, dachte ich mir! Dazu eine große „Coke“, perfekt bei der Wärme! Sven entschied sich für ein Carpaccio und eine Spezi. Bei der Bestellung verstand ich, weshalb das Restaurant mit „free parking“ werben musste! 🙄 Eis hätten sie leider nicht! Nee, Obst leider auch nicht! Und Coke.. naja, es gibt Pepsi aber leider nur in klein! Ich war begeistert… nicht! Naja, eine kleine Pepsi war ja besser als nichts. Als die Bestellung dann kam, schauten wir beide nicht schlecht. Die Pepsi war mini, Svens Spezi aber 0,5 Liter. 🤷♀️ Zum Glück teilte er mit mir.. 😍
Nach dem „gelungenen“ Mittagssnack stiefelten wir wieder zu Basti. Es war inzwischen ungefähr 15:30 Uhr. Das nächste Ziel sollte ein Aussichtspunkt sein, von dem man einen tollen Blick auf die Insel Visovac hat. Visovac ist eine winzige Insel im Fluss Krka, auf der genau ein einziges Kloster steht.




Wir genossen noch einmal die Sonne und den Blick auf diese besondere kleine Insel, bevor es dann weiter Richtung Süden ging. Da morgen Dubrovnik auf unserer To-Do-Liste steht, wollten wir heute noch ein paar Kilometer weiter Richtung Süden kommen. Es folgen also ein paar Stunden Fahrt mit Eragon und ein Stopp für einen Sonnenuntergang, bei dem sich leider zum Schluss noch eine Wolke in den Weg schob.




Svens Highlight (dafür wurde sogar extra nochmal umgedreht!) will ich euch natürlich nicht vorenthalten!

Ein Feuerwehrauto in Kroatien! Wahnsinn! 🤩😂
Nun sind wir auf einem kleinen Campingplatz in Makarska und werden hier die Nacht verbringen. Morgen wollen wir am südlichsten Punkt unserer Reise sein, bevor es dann langsam schon wieder Richtung Norden geht!