Es ist gerade fast 20 Uhr und ich schreibe den Blog nach einem vollgepackten Tag in Venedig. Inzwischen sind wir wieder bei Basti angekommen und genießen es, die Füße hochzulegen. Wir sind ziemlich viel gelaufen heute, aber sind sehr positiv beeindruckt von Venedig.
Heute morgen haben wir es ganz entspannt angehen lassen – wir haben ja schließlich Urlaub! Sven hat seinem Namen als Frühaufsteher zwar mal wieder alle Ehre gemacht, aber er hat mich netterweise schlafen lassen. Gegen halb 9 wurden dann die ersten Worte gewechselt und gemütlich gefrühstückt. Da ich schlauerweise erst heute Morgen geduscht habe, mussten wir dann noch einige Zeit abwarten bis meine Haare zumindest halbwegs getrocknet sind. Wir haben uns daher erst gegen 11:30 Uhr auf den Weg zur Fähre gemacht und waren ungefähr eine Stunde später direkt in Venedig.


Vom ersten Blick an hat uns die Stadt sehr gut gefallen! Wir hatten bestes Wetter und konnten tolle Ausblicke auf die vielen kleinen Kanäle genießen. Obwohl die Stadt natürlich sehr touristisch geprägt ist, war es nicht von Touristen überfüllt. Dies verdanken wir vermutlich einerseits Corona, andererseits ist es inzwischen Oktober und somit keine Hauptsaison mehr. Trotzdem gab es an allen Ecken und Enden „Touri-Kram“ zu kaufen. Wir haben natürlich auch unseren Magneten für die Magnetwand zu Hause ergattert. Auswahl gab es wahrlich genug – Stände voller Magnete, T-Shirts, Taschen, Tassen etc. reihten sich aneinander. Mir persönlich gefällt dieses Feeling aber durchaus. Außerdem gibt es auch genug Gassen abseits des Trubels, wo es ruhiger zugeht. Eine weitere Besonderheit, auf die wir immer wieder gestoßen sind, sind die typisch venezianischen Masken.

In allen Größen, Formen und Farben findet man diese Kunstwerke überall in der Stadt. Ich musste gleich an „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke denken 😁
Wir nutzten die ersten Stunden, um relativ „ziellos“ durch die Gassen zu schlendern und alles zu bestaunen. Immer wieder blieben wir an Kanälen stehen, um dem Treiben auf dem Wasser zuzuschauen.




Natürlich schauten wir uns auch die bekannteren Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Auf dem Markusplatz stand einiges an Wasser, sodass die Touristen über eine provisorische Brücke geleitet wurden, damit es keine nassen Füße gab. Wir schauten uns den Markusdom nur von außen an. In solchen Punkten sind wir uns immer einig 😁



Unser Mittagessen nahmen wir direkt an der Rialto-Brücke ein. Es gab Pasta für Sven und Bruschetta für mich. Außerdem freuten wir uns über ein kühles Getränk. Durch das Spazieren durch die Stadt war uns doch etwas warm geworden 😊



Auf dem Canal Grande war viel los, beim Mittagessen konnten wir das Treiben dort in Ruhe beobachten. Autofreie Stadt klingt ja super, aber wie das dann zB mit der Müllabfuhr funktioniert, haben wir hier mitbekommen. Darüber macht man sich ja vorher gar keine Gedanken. Sven musste natürlich auch erstmal klären, wie die Feuerwehr hier arbeitet. Aber ich kann euch beruhigen, sie haben Boote und offenbar auch genug Wasser 😋
Nach unserer kleinen Pause schlenderten wir weiter durch die Stadt und überquerten mit den „Vaporetti“ einige Male den Kanal, um beide Seiten der Stadt zu sehen. Schlussendlich sind wir noch zu einer kleinen Grünanlage am Rande der Stadt gefahren, um dort noch ein bisschen spazieren zu gehen, bevor wir zu Abend aßen.



So schön Venedig auch ist, ist es doch nach ein paar Stunden alles ähnlich. Sowohl die vorhandenen Geschäfte oder Stände, deren Angebot sich regelmäßig wiederholt als auch die schönen Ausblicke auf die kleinen Kanäle und Brücken. Unser Fazit… nach einem Tag Venedig reicht es dann auch. Zu Abend haben wir in einem kleinen Restaurant direkt am Wasser gegessen. Die Pizza war sehr lecker und rundete den Tag angemessen ab. Als wir dann wieder auf unserem Campingplatz ankamen, war es schon dunkel und wir waren froh als wir Basti erblickten. Heute Nacht können wir sicherlich wieder genauso gut schlafen wie in der letzten Nacht.
Wie genau es morgen bzw in den nächsten Tagen weitergehen wird, wissen wir selbst noch nicht so genau. Wir lassen uns mal überraschen, worauf wir morgen Lust haben. Wenn das Wetter so gut bleibt wie bisher, reizen uns auch die Pools und der Strand. Wir werden sehen, wie lange wir noch hier auf dem Campingplatz bleiben.




