Kroatien Tag 3

Basti offroad auf Bärensuche!

Gestern Abend wurde es noch richtig windig! Halleluja! Auf dem Weg zur Dusche mussten wir richtig gegen den Wind ankämpfen und dabei alle Sachen gut festhalten. Auf halbem Weg bemerkte Sven, dass seine Unterhose fehlte 😂 Bei dem Wind kein Wunder, doch wir haben sehr gelacht! Auf dem Rückweg haben wir sie allerdings wiedergefunden. Gott sei Dank hatte sie sich in einem Zaun verfangen.

Sven (der natüürlich einen Windmesser dabei hat… 🤷‍♀️🤷‍♀️🤷‍♀️) hat Windstärke 7 gemessen und war trotzdem hoch motiviert, das neue Kochfeld einzuweihen. Auf Campingplätzen können wir Basti nun an den Strom anschließen und damit das Induktionskochfeld nutzen. Ich bestand auf das Gericht, das möglichst wenig Zeit genötigt, es gab also Spaghetti Bolognese 😅 Nur das Abwaschen hinterher war nicht so angenehm. Der Wind war gefühlt noch stärker geworden und die Temperatur ging eher bergab.

Der Meisterkoch bei der Arbeit!

Leider hatte sich das Wetter so zugezogen, sodass wir den erhofften Sonnenuntergang nicht sehen konnten. Trotzdem konnten wir die Nacht endlich mal wieder richtig gut schlafen und sind heute morgen mit neuer Energie aufgewacht. Basti hat die stürmische Nacht unter den Bäumen auch gut überstanden und so haben wir uns heute Morgen zur Abfahrt bereit gemacht. Nachdem wir wieder alles sicher verstaut hatten, Frischwasser aufgefüllt und Abwasser entleert hatten, machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg Richtung Rijeka.

Auf dem Weg hatten wir großartige Ausblicke aufs Meer! Es war so schön! Die Fahrt führte uns heute durch etwas bergigeres Gebiet, sodass wir einen phänomenalen Blick auf die Küste hatten ein Traum!

So schön die Fahrt an der Küste entlang auch war, so wenig sprach uns die Stadt Rejika an. Es war eine sehr große Stadt, die weniger Altstadt- als Großstadtfeeling ausgestrahlt hat. Obwohl wir uns eigentlich vorgenommen hatten, dort den ersten Stop des heutigen Tages zu machen, entschieden wir uns spontan dagegen. Wir verlängerten unsere Tour bis zur Insel Krk. Dank der Naschitüte von gestern hielten wir die Fahrt auch ohne den geplanten Frühstücksstopp in Rijeka durch. 😇 Gegen 13 Uhr fuhren wir über die fast 1,5km lange Brücke nach Krk.

Auf Krk hat sich Sven schon die ganze Zeit gefreut, weil er sich hier heute einen kleinen Traum erfüllen wollte. Basti sollte seine erste Offroadstrecke fahren! Weder Sven noch Basti hatten Erfahrung in diesem Bereich, was sollte also schiefgehen? 😂 Die nächsten 90 Minuten ging es also bergauf und bergab, über Schotterpisten und durch enge (wirklich sehr enge!) Wege.

Wir hatten sehr viel Spaß und es war teilweise recht abenteuerlich! Ich bin natürlich immer brav ausgestiegen, um zu Filmen und Fotos zu machen. Der historische Moment musste ja festgehalten werden! Nur die Tatsache, dass Sven direkt am Anfang einmal rief: „Hast du die Schlange gesehen?!“ sorgte dafür, dass sich die Motivation, Basti zu verlassen in Grenzen hielt. Kaum war ich ausgestiegen, bewegte sich tatsächlich am Boden etwas und ich sprang sicherheitshalber einen halben Meter rückwärts. Die Bewegung entpuppte sich dann aber „nur“ als Eidechse, die wohl mehr Angst vor mir hatte als ich vor ihr. Doch auch der Spruch mit der Schlange war wohl (ich kann es ja nicht beurteilen 🤷‍♀️) kein Scherz!

Während Sven also gut beschäftigt war und nur bei den ganz engen Mauern ein bisschen hektisch wurde („Du musst genau gucken Tina! Passt das wirklich? Du musst auch hinten gucken!“) hielt ich Ausschau… nach Bären! Generell gibt es auf Kroatien Braunbären und ich würde SOOO gerne einen sehen! Auch auf Krk wurden schon welche gesichtet. Und da wir heute weitab von jeder Zivilisation gefahren sind, hatte ich wirklich ein bisschen Hoffnung… aber leider keinen Erfolg. Obwohl ich sogar ganz freundlich gerufen habe, hat sich kein Bär blicken lassen 🙄 Naja, ein paar Tage haben wir ja noch Zeit!

Ungefähr um 15 Uhr sind wir dann in die „Hauptstadt“ Krk gefahren. Wie so viele malerische (Grüße an Luki und Lenni 🤗), kleine, alte Städtchen liegt auch Krk mit seinem schönen Hafen direkt am Wasser. Wir liefen durch die schöne Altstadt und genossen den Blick auf das unfassbar klare Meer. Man kann überall bis auf den Grund schauen! Das Wasser sieht so freundlich aus als wäre es eine Wohltat, direkt hinein zu springen. Mein Zeh sagt allerdings, dass das eine Falle ist! Egal wie verlockend es aussieht, es ist immer unfassbar kalt! Nach einiger Zeit aßen wir gemütlich mit Meerblick zu Abend, wir gönnten uns heute ein Pizza und genehmigten uns als Nachtisch noch ein Eis. Nachtisch geht schließlich immer!

Nun fahren wir gerade auf die Fähre, die uns zur nächsten Insel bringen soll. Rab soll eine schöne kleine Insel mit 2500 Sonnenstunden im Jahr sein. Das klingt doch vielversprechend! Mal sehen, wo wir die Nacht verbringen werden. Campingplätze sind ja eh meist geschlossen, deswegen werden uns diese Nacht vielleicht ein schönes Plätzchen suchen. Mal schauen, ob wir Meerblick bekommen! 🌊🌞

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