Es ist Montag, der 27. Dezember. Das klingt doch erstmal gar nicht so schlimm, oder? Es ist 1 Uhr nachts und unsere 15-stündige Anreise beginnt. Jetzt klingt es schon eher nach der Realität. Auch wenn die Vorfreude auf unseren Winterurlaub in Norwegen sehr groß war, war die Reisezeit doch gewöhnungsbedürftig. Mehr als 2 Stunden Schlaf vorher waren nicht drin und dementsprechend waren wir doch recht müde. 😴

Mit 2 Autos, 6 Menschen und 2 unfassbar süßen Hunden geht die Reise Richtung Vrådal los. Basti wurde als Gepäckauto auserkoren und somit trafen wir uns nachts um halb 3 in Quickborn, um alle Lebewesen und Gepäckstücke zu sortieren.



Neben den 3 Kilo Raclettekäse, die schon seit 3 Tagen in der Kühlbox lagen (jeder Käseliebhaber wäre gerne mit uns mitgefahren, es roch sehr intensiv!), folgten nun 6 Koffer und diverse Tüten. Basti war also ganz gut beladen. 💪
Um Viertel vor 3 ging es dann auf die Autobahn, erster Zwischenstopp sollte der Fähranleger in Hirtshals sein. Der Grenzübergang nach Dänemark klappte problemlos, wir wurden einfach durchgewunken. Während ich dann zumindest die Augen etwas schließen konnte, ist Sven fleißig gefahren. Erst um 6 wurde ich plötzlich gebeten, zu reden. Das kam auch noch nicht so oft vor. 🤔 Aber nach so einer kurzen Nacht und schon ungefähr 4 Stunden Fahrt mitten in der Nacht, wurde Sven langsam müde. Die letzte Stunde wurde also wieder etwas lauter und aktiver, sodass wir um kurz nach 7 heil in Hirtshals an der Fähre ankamen. Die Hunde konnten sich noch einmal bewegen bevor es dann gegen Viertel nach 8 auf die Fähre ging.


Die vierstündige Fährfahrt war… so mittelmäßig angenehm. 😅 Obwohl ich mich auf ein schönes Frühstück gefreut habe, habe ich darauf lieber verzichtet. Das Meer sah zwar relativ ruhig aus, meinem Magen war das allerdings nicht ruhig genug. Es war zwar nicht so schlimm wie die Fahrt zu den Lofoten (fleißige Blogleser erinnern sich daran….), aber angenehm ist trotzdem etwas anderes. Anfangs spielten wir ein paar Runden Ligretto, doch schon bald war eher Ruhe angesagt und die Müdigkeit übermannte uns.


Pünktlich um 13:30 Uhr kamen wir in Langesund an. Der erste Blick aus der Fähre versprach direkt Schnee, sodass wir uns motiviert auf die letzte Etappe unserer Anreise begaben.


Auch in Norwegen war die Einreise sehr unproblematisch und schon gegen 14 Uhr waren wir auf dem Weg Richtung Vrådal. Dies ist der kleine Ort im Tal in der Nähe unserer Hütte. Nach einem kurzen Tankstopp nahmen wir die letzten 2 Autostunden also in Angriff. Norwegen enttäuschte uns nicht! Es ist eine wunderschöne Winterlandschaft zu bewundern. Überall liegt Schnee, die Bäume sind weiß und viele Gewässer eingefroren. Herrlich!



Als wir in Vrådal angekommen waren, ging es für uns noch ein gutes Stück in die Höhe. Unsere Hütte liegt auf 800 Metern und bietet einen tollen Ausblick in Tal!
Gegen 16:30 Uhr kamen wir oben an und hatten unsere Hütte gefunden. Basti meisterte den Weg bergauf mit seinem Allradantrieb ganz souverän. 💪 Die Hütte ist sehr schön eingerichtet und hat zum Glück einen Kamin im Wohnzimmer, das vertreibt die Kälte sehr gut.

Nach dem Auspacken und den ersten Orientierungen gab es erstmal Abendessen. Viele Lebensmittel haben wir mitgebracht und so konnten wir uns Nudeln mit Tomatensoße gönnen. Danach machten wir uns auf zum ersten Schneespaziergang. Es war inzwischen schon ziemlich spät und ziemlich kalt! Der Wind wehte recht ordentlich und obwohl der Schnee schön war, waren wir froh, als wir wieder im Warmen waren. Zum Abschluss des Abends gab es noch eine Runde Codenames, die wir Mädels natürlich gewannen. 😁 Gegen 21:30 Uhr sind wir dann auch schon schlafen gegangen. Die Nacht vorher war bei allen deutlich zu kurz. Mit 3 Männern in der oberen Etage ist es übrigens ein Träumchen… Es wurden Zahnputzhocker eröffnet, sodass selbst das Zähneputzen ein lustiges Erlebnis wird. 😂

